Ausgangslage und Zielsetzung

Der Klient ist einer der weltweit führenden Hersteller technischer Keramik. Durch stetige Innovation wurden immer wieder neue technische Anwendungsgebiete für Keramik in den unterschiedlichsten Märkten erschlossen. Der Fertigungsprozess für die in der Regel in Kleinserien hergestellten Produkte bedingt einen hohen Personalkostenanteil. Insbesondere die mit technologisch reifen Fertigungstechnologien produzierten Produkte unterliegen starkem Wettbewerb aus Niedriglohnländern. In den wenigen Anwendungen mit industrieller Fertigung sind große Marktanteile für eine rentable Fertigung erforderlich.

Zum Ausbau der Marktposition und um die kritische Masse für weitere notwendige Restrukturierungen zu erreichen, wurde ein bedeutender Wettbewerber akquiriert. Ziel des Projektes war die Integration und strategische Neuausrichtung des fusionierten Unternehmens.

Vorgehensweise

Während des 2-monatigen Projektes wurde das Integrationsprogramm in mehreren themen-bezogenen Teams erarbeitet und Projekt begleitend umgesetzt bzw. initiiert. Basierend auf einer Ist-Analyse wurde ein Sollkonzept entwickelt, für dessen Umsetzung detailliert die nötigen Maßnahmen mit Verantwortlichkeiten und Zeitplan erarbeitet wurden. Wesentliche Aufgaben der Teams waren:

Unternehmensorganisation: Schnitt der neuen Produktgruppen und deren organisatorische Einbindung. Einbindung zentralisierter und/oder dezentraler Supportfunktionen. Besetzung der Führungspositionen und Personalzuordnung.

Vertriebsorganisation: Zusammenführung der Vertriebe/Distributoren auf Länderebene, Definition der Ansprechpartner/Kontaktinformationen, Information der Kunden.

Technologiemanagement: Systematisches Zusammenführen der genutzten Technologien zu einem Technologieportfolio. Initiierung des internen Technologietransfers. Aufbau eines Technologiemanagements.

Produktion/Standorte: Bestimmung der optimalen Standorte durch Analyse und Bewertung hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit, der technischen Einrichtungen, und der gesetzlichen und personellen Situation.

Supportfunktionen: Zusammenführung und Aufbauorganisation der Supportfunktionen, Integration/ Migration der Systeme (DV, Kostenrechnung).

Personal- und Sozialfragen: Lohn- und Gehaltsstrukturen/-systeme, Personalentwicklung.

Wesentlich für den Integrationserfolg war die begleitende Projektkommunikation, die ergänzend zu den Projektmeetings über Projektzeitung, Infomessen und eine Info-Hotline durchgeführt wurde.

Ergebnisse

Die neue Führungsorganisation wurde noch während des Projektes implementiert. Das Integrationsprogramm wurde von der neuen Unternehmensleitung beschlossen und konsequent umgesetzt und bildete die Basis für die weitere erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens.


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